Dentalphobie – die Angst vor dem Zahnarzt
Für Patienten mit Dentalphobie ist jeder Gang zum Zahnarzt eine Qual. Mit Unterstützung von außen und psychotherapeutischen Behandlung lässt sich jedoch der Angst entgegenwirken. Dabei ist es hilfreich, sich nicht nur von Freunden oder Familie Hilfe zu suchen, sondern auch einen geeigneten Zahnarzt auszuwählen.
Vor der ersten Behandlung sollten Patienten den Zahnarzt über ihre Krankheit aufklären. Das hilft dem Arzt nicht nur die Schwere der Angst einzuschätzen, sondern bei den folgenden Behandlungen eher auf die individuellen Bedürfnisse einzugehen. Es gibt bereits Zahnarztpraxen, die sich auf die Behandlung von Dentalphobikern spezialisiert haben.
Besonders praktisch ist es, die Behandlung in mehrere kleine Sitzungen zu unterteilen. So kann in der ersten die Kontrolle der Zähne stattfinden, in der nächsten die Entfernung von Zahnbelag und in der letzten eine Füllung. Allerdings sollten Patienten ehrlich zu sich selbst sein und sich fragen, ob sie zu den Terminen auch hinkommen.
Die Verlockung, aus Angst nicht hinzugehen, ist groß. Im Zweifelsfall sollte alles in einer Sitzung stattfinden. Vor der Behandlung berät der Zahnarzt ausführlich darüber, was an den Zähnen verbessert werden muss, welche Gerät er dafür benötigt und wie sich das anfühlen wird. Für Patienten ist es wichtig, dass sie sich Beistand aus der Familie holen, der als Begleitperson der Behandlung beiwohnt.
Ergänzend dazu werden unterschiedliche Entspannungsmethoden wie Autogenes Training oder Hypnose eingesetzt. Auch Beruhigungsmittel werden hin und wieder genutzt, allerdings nur im Notfall, wenn es keine anderen Möglichkeiten gibt.